Die Angehörigen der Prälatur Opus Dei

Von den 92.000 Menschen, die dem Opus Dei angehören, sind 98% Laien, Männer und Frauen, die meisten von ihnen verheiratet. Die übrigen 2% sind Priester.

Die Mehrzahl der Angehörigen des Opus Dei sucht die Begegnung mit Gott auch im Ehealltag.

LAIEN UND PRIESTER

Das Opus Dei besteht aus einem Prälaten, einem Presbyterium – d. h. eigenen Priestern – und aus Laien, Männern wie Frauen. Im Opus Dei gibt es keine verschiedenen Kategorien von Mitgliedern. Unterschiedlich sind nur die Arten, wie diese christliche Berufung, die für alle ein und dieselbe ist, je nach den persönlichen Umständen in die Tat umgesetzt wird: ob ledig oder verheiratet, gesund oder krank usw.

Den größten Teil der Mitglieder des Opus Dei (zur Zeit etwa 70 %) bilden die Supernumerarier/innen. Sie sind meist verheiratet, und die Heiligung ihrer familiären Verpflichtungen ist ein vorrangiger Bestandteil ihres christlichen Lebens.

Die übrigen Angehörigen der Prälatur sind Frauen und Männer, die sich aus apostolischen Gründen für die Ehelosigkeit entschieden haben. Die sogenannten Assoziierten der Prälatur leben bei ihrer Familie oder wo immer es ihren beruflichen Umständen am besten entspricht.

Die Numerarier/innen wohnen in der Regel in einem Zentrum des Opus Dei, da sie auf Grund ihrer Lebensumstände in der Lage sind, sich ganz für die Betreuung der apostolischen Arbeit und die Bildung der anderen Mitglieder zur Verfügung zu halten.

Einige Numerarierinnen, die sog. Auxiliar-Numerarierinnen, übernehmen in der Regel (wenn auch nicht notwendig) und in erster Linie (jedoch nicht ausschließlich) die hauswirtschaftliche Betreuung der Zentren des Opus Dei. Dieser ihrer Tätigkeit ist es zu verdanken, dass sich die seelsorgerliche Tätigkeit der Prälatur in der Atmosphäre einer christlichen Familie entfalten kann. Ihr geistliches Engagement im Opus Dei ist dasselbe wie das der übrigen Gläubigen der Prälatur.

Die Entscheidung für einen Beitritt als Auxiliar-Numerarierin setzt die Neigung bzw. das berufliche Interesse für die Hauswirtschaft und den Wunsch nach der entsprechenden Ausbildung voraus. Genau wie die Numerarierinnen, die sich in den Zentren des Werkes diesen Aufgaben widmen, arbeiten sie nicht als Angestellte in einem fremden Haus, sondern als Mütter oder Schwestern im eigenen Familienhaushalt.

Die Priester der Prälatur gehen aus den Laien des Opus Dei hervor, d. h. aus Numerariern und Assoziierten, die aus freien Stücken zum Priestertum bereit sind und vom Prälaten dazu eingeladen werden. Voraussetzung für ihre Weihe ist, dass sie der Prälatur bereits etliche Jahre angehört und die entsprechenden kirchlichen Studien absolviert haben. Ihre Aufgabe besteht zur Hauptsache in der seelsorglichen Betreuung der anderen Gläubigen der Prälatur und der von diesen betriebenen apostolischen Initiativen.

FAMILIÄRES AMBIENTE

Charakteristisch für das Opus Dei ist die Atmosphäre einer christlichen Familie. Sie prägt alle Aktivitäten der Prälatur und schlägt sich auch nieder in der häuslichen Wärme ihrer Zentren, in der vertrauensvollen Einfachheit, in der Dienstbereitschaft sowie im Verständnis und Feingefühl, mit denen man einander im Alltag zu begegnen sucht.

MITGLIEDERZAHLEN

Der Prälatur gehören mehr als 92.000 Personen an; etwa 2.000 davon sind Priester. Frauen und Männer sind annähernd zu gleichen Teilen vertreten.